Ein trauriger Schulstart in Tentaguazu

Montag, der 28. Februar 2022

Eigentlich wäre der Monat Februar ein Grund zur Freude gewesen. Nach langer Vorbereitung konnten wir in ein neues Jahr Schülerpension in Gastfamilie in Tentaguazu starten, in dem  bereits zu Schulbeginn 48 Stipendiat*innen von 18 Gastmüttern betreut werden. Doch die Rückkehr der Kinder in den Präsenzunterricht in den Guaraní-Gemeinden im Landkreis Entre Ríos wurde Ende Februar jäh von starken Regenfällen unterbrochen, die zu zerstörerischen Überschwemmungen führten und rund 520 Familien in den Gemeinden Ñaurenda, Timboy, Saladito, Mokomocal, Tomatirenda und Filadelfia betrafen. Mehrere Bewohner*innen verloren ihr Leben oder gelten als vermisst; mehr als 100 Personen verloren ihr gesamtes Hab und Gut; die Strom- und Wasserversorgung wurde in den Gemeinden schwer beschädigt. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen und wurden in angrenzende Gemeinden evakuiert. Wir unterstützten die Gemeinden durch Lebensmittelspenden.

Die Schülerpension in Tentaguazu war von den Überschwemmungen nur indirekt betroffen. Viele der insgesamt 130 Schüler*innen, die die Schule in Tentaguazu besuchen, konnten im Februar jedoch nicht am Schulunterricht teilnehmen, da der Schulbus aufgrund von Straßenüberschwemmungen nicht fuhr.

Zerstörte Schule „Unidad Educativa de Timboy“.

 

 

Fundación Pueblo 2024, La Paz.
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